120307 Blamage

Dies ist eine kostenlose Homepage erstellt mit hPage.com.

Blamage für die Zweite – Matthias Muth rettet einen Punkt

Noch 4: 2- Punkte benötigt die zweite Mannschaft des Schachclubs 1934 Gelnhausen, um sich den Aufstieg in die Bezirksoberliga zu sichern. Auch ohne ihren Punktejäger Stefan Reh wollten die Barbarossastädter zwei davon beim Tabellenschlusslicht Dietzenbach einfahren. Doch die Gelnhäuser boten eine desaströse Leistung ...

Dietzenbach II – Gelnhausen II 4 : 4

Der Tabellenführer aus Gelnhausen spielte unterirdisch schlecht. Nur Christian Glock überrannte seinen Kontrahenten im Königsangriff . Der Gelnhäuser hatte eine Eröffnung der alten Schachromantiker aufs Brett gebracht. Der Dietzenbacher kam früh in Nachteil und verlor schließlich durch eine Springergabel einen fetten Turm.

Was die favorisierten Gäste dann zeigten, war katastrophal. Ein Gelnhäuser spielte die Eröffnung unkonzentriert und verlor die Qualität (Turm gegen Läufer) und einen Mops. Einer übersah eine Fesselung und wurde einzügig (!) matt gesetzt. Und einer misshandelte das Endspiel mit fünf gravierenden Fehlern, so dass aus einer guten Position eine Verluststellung wurde.

Der Wettkampf war praktisch verloren, zumal der Gegner von Armin Muth eine Festung aufbauen konnte. „Darth Vader“ musste in das Remis einwilligen.

Wie schon beim „Wahnsinn um Mitternacht“ gegen Offenbach, lagen die Barbarossastädter mit 1,5: 3,5 scheinbar hoffnungslos im Hintertreffen. Da riskierte Frank Wiesrecker alles und warf Dame, Turm und Springer auf die gegnerische Rochadestellung. Der Dietzenbacher hätte einen Konter auspacken können, verteidigte sich aber passiv und wurde schließlich von „Mister Fränk“ matt gesetzt. Philipp Schulz stand nach wechselvoller Partie kritisch, rettete sich aber geschickt in ein Turmendspiel, in dem er sogar noch einen Bauern gewann. Es war jedoch der Randbauer, so dass sich sein Kontrahent nach Turmtausch ins Remis retten konnte.

Dietzenbach führte mit 4: 3, und Matthias Muth hatte ein „totes“ Remisendspiel. Nach über 70 Zügen war das Unentschieden eigentlich unterschriftsreif, als der Spieler der Gastgeber in Zeitnot nervös wurde. Der Dietzenbacher zog seine Dame unnötiger Weise aus der Festungsstellung, Matthias Muth gab einige Schachs – und plötzlich hatte der junge Gelnhäuser die Dame erobert !

Ein kollektives Aufstöhnen bei den Dietzenbachern, ungläubiger Jubel bei den Barbarossastädtern. Schachgöttin Caissa ließ es bei einem blauen Auge für den Tabellenführer bewenden, der noch einen wichtigen Punkt gerettet hat.

 

Nach oben

Dies ist eine kostenlose Homepage erstellt mit hPage.com.