Der Schachclub 1934 Gelnhausen hat sich von der Schlappe gegen Caissa Kassel gut erholt. Obwohl die Barbarossastädter in Gründau nur mit sieben Spielern antreten konnten – Peter Dächert war kurz vor dem Spiel erkrankt – , gab es im Lokalderby einen sicheren 5: 3- Erfolg.

Nach der kampflosen 1: 0- Führung der Gastgeber entwickelte sich ein Wettkampf, der von positionellen Partien geprägt war. Bei Dirk Sroka, der sich mit Bernhard Bialas schiedlich trennte, und bei dem jungen Gründauer David Felczer, dem gegen Stefan Reh ein Unentschieden gelang, wurde die Remisbreite nicht überschritten .

Doch in vier Partien punkteten die Gelnhäuser voll:
Daniel Bankmann baute positionellen Druck auf, bis seinem Gegner ein Stellungsfehler unterlief, den der Gelnhäuser Mathematikstudent präzise ausnutzte. Einmal mehr trug die Schachfreundschaft mit Alicante Früchte. Aaron Bendayan Claros nahm einen Gambitbauern seines Gründauer Kontrahenten an und gewann später einen zweiten Mops, ohne Gegenchancen zuzulassen. Sicherer Sieg für den spanischen Studenten!
Mehr Mühe hatte Kapitän Berthold Weiß, der zwar einen gesunden Mehrbauern hatte, aber in hohe Zeitnot kam. Der Gelnhäuser wurde mit der tickenden Uhr fertig und gewann nach der Zeitkontrolle das Endspiel .
Ulli Müller machte es spannend. In einem Endspiel mit zwei Mehrbauern gab er zunächst den Materiavorteil zurück, um aber dann beim Wettlauf der Möpse schneller zu sein.
Das Gründauer Ehrentor erzielte Kevin Felczer am Spitzenbrett mit einer starken Leistung.

Mit dem 5: 3- Sieg haben die Barbarossastädter mit 11: 3- Mannschaftspunkten zu Tabellenführer Schöneck aufgeschlossen. Doch der Meisterschaftsfavorit aus Schöneck hat das deutlich bessere Brettpunktverhältnis – es entspricht der Tordifferenz beim Fußball – und ein Restprogramm, das er verlustpunktfrei bewältigen sollte. Dennoch steht Gelnhausen vor seiner besten Saison in der
Verbandsliga.