Sie quälen sich zum Aufstieg. Die zweite Mannschaft des Schachclubs 1934 Gelnhausen, mit Kantersiegen gestartet, kam gegen das Freigerichter Team nur zu einem 4 : 4. Trotzdem sollten die Barbarossastädter den Aufstieg in die Bezirksoberliga schaffen. Denn Aufstiegskandidat Dettingen unterlag Schöneck, so dass Gelnhausen im letzten Spiel in Bischofsheim ein weiteres Unentschieden reicht.

Gelnhausen II – Freigericht I 4 : 4

Der Tabellenführer aus Gelnhausen spielte schwach, obwohl die Gäste nur mit sieben Spielern angereist waren und Matthias Muth am Gelnhäuser Spitzenbrett einen kampflosen Punkt überließen. Nur Felix A. Biler zeigte sich groß in Form und überrannte seinen Kontrahenten im Königsangriff .

Doch die Gelnhäuser 2: 0- Führung war trügerisch, denn an keinem der sechs offenen Bretter standen die Gastgeber besser, wohl aber an drei Brettern glatt auf Verlust. Die Freigerichter fuhren hier auch ohne Wackler ihre Punkte ein und gingen in Front. Woher sollten die Barbarossastädter die zwei Zähler holen, die ihnen am Mannschaftsremis fehlten?

Nicht durch Armin Muth, der sich mühen musste, die Stellung auszugleichen. „Darth Vader“ durfte mit seinem Remis zufrieden sein. Aber Frank Wiesrecker ist der Mann der Stunde. Wie schon in Dietzenbach, warf der „Berliner Bär“ Dame, Turm und Läufer auf die gegnerische Rochadestellung und siegte nach einem Fehler seines Gegners!

Beim Stand von 3,5: 3,5 spielten Stefan Padrok und sein Gegner eine verrückte Partie. Zunächst stand der Freigerichter auf Gewinn, lief aber in einen Konter des Gelnhäusers. Jetzt erlangte Padrok Gewinnstellung, zog aber seine Türme aus Angriffspositionen in die Verteidigung zurück und gab sich mit einem Remis zufrieden.

Das mühevolle und glanzlose 4: 4 hilft Gelnhausen weiter. Am 21. April brauchen die Barbarossastädter beim Showdown in Bischofsheim nur noch ein weiteres 4: 4, um in die Bezirksoberliga aufzusteigen.