120502 Verbandsliga vs. Bad Sooden-Allendorf

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Verbandsliga: Gelnhausen – Bad Sooden- Allendorf 7:1

Der favorisierte Schachclub 1934 Gelnhausen wollte Brettpunkte gegenüber dem punktgleichen Tabellenführer Schöneck gut machen, die Nordhessen brauchten als Drittletzter einen Mannschaftspunkt gegen den Abstieg. Unter diesen Voraussetzungen wurde in der „Burgmühle“ ein Match angepfiffen, in dem die Barbarossastädter zur Hochform aufliefen.

Mathematikstudent Daniel Bankmann erlangte aus der Eröffnung heraus Vorteil und startete einen wilden Angriff auf die geschwächte Königsstellung seines Kontrahenten. Der Gästespieler konnte der Mattattacke nichts mehr entgegensetzen und legte den König um. Matthias Muth musste sich mit dem ehemaligen griechischen Nationalspieler Papapostolou auseinandersetzen. Der Altmeister zeigte großes Positionsverständnis, bis der junge Muth die Stellung verwickelte. Papapostolou versank in tiefes Brüten – und überschritt bereits im 24. Zug die Bedenkzeit !

Nach diesem Hammer überzog der Gegner von Frank Wiesrecker die bis dahin ausgeglichene Stellung. Der „Berliner Bär“ gewann durch einen kräftigen Konter einen Springer und erhöhte auf ein 3: 0 für Gelnhausen.

Am Spitzenbrett lieferten sich Dirk Sroka und sein Gegner eine Positionspartie mit vielen Feinheiten, die mit einem leistungsgerechten Remis endete. Ebenfalls völlig ausgeglichen verlief die Partie des „Weißen Hais“ Michael Schmitt, so dass sich die Kontrahenten auch hier friedlich einigten.

4: 1, und als die Barbarossastädter an den drei übrigen Brettern die Zeitnotphase überstanden hatten, waren zwei weitere Siege erkennbar. Stefan Reh hatte einen wilden Opferangriff gestartet und den gegnerischen König freigelegt. Dann wickelte „El Sangriente“, der Blutrünstige, in ein materiell gleich stehendes Endspiel ab, in dem ihm die schlechte Königsstellung des Nordhessen den Sieg verhieß. Für das 6: 1 sorgte der Gelnhäuser Kapitän Berthold Weiß. Er hatte die gegnerische Majestät mit zwei Türmen in die Mangel genommen und entließ den König erst dann aus dem Gefängnis, als er drei Mehrbauern hatte.

Sebastian Bravo Lutz machte es spannend. In höchster Zeitnot ließ er eine Gewinnstellung entgleiten und musste in einem Endspiel mit Minusbauer eine Remisschaukel mit Turm und Springer bauen. Als aber der gegnerische König dem Dauerschach entfliehen wollte, eroberte „Basti Fantasti“ durch eine Springergabel den Läufer seines Kontrahenten und gewann doch noch.

Nach diesem 7: 1- Kantersieg wird die letzte Runde der Verbandsliga Nord hoch dramatisch. Schöneck, das gegen Gründau mit 5: 3 gewonnen hat, geht mit nur einem Brettpunkt (!) vor Gelnhausen ins Finale. Schöneck hat den Vorsprung und das leichtere Spiel, doch Gelnhausen wird um den Titel fighten.

 

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