08.09.13 Niedererlenbach

Internationales Schnellschach- Open:

 62  Teilnehmer, darunter zehn Titelträger, trafen in Niedererlenbach bei einem stark besetzten  Schnellschach- Open aufeinander, mit dabei die Gelnhäuser Sebastian Bravo Lutz, Robert Bethke und Richard Bethke.

Das Turnier wurde an einem Tag in neun  Runden ausgetragen, jeder Spieler hatte pro Partie nur 15 Minuten Bedenkzeit.

 „Basti Fantasti“ stellte einmal mehr unter Beweis, dass er die Schlagzahl von Internationalen Meistern ( IM ) und Fide- Meistern ( FM ) mithalten kann. Der Gelnhäuser startete mit 4,5 Punkten aus fünf  Partien.

Dabei konnte der Barbarossastädter nur einmal Fallobst auflesen, alle anderen Gegner kamen aus den Top 18. Bravo Lutz schlug den deutschen Senioren- Schnellschachmeister, FM Ryhor Issermann, und remisierte gegen IM Anatoly Donchenko.

Eine Glanzpartie gelang dem Gelnhäuser gegen IM Jacek Dubiel, als er seinen Mattangriff  mit einem Turmopfer krönte. Sebastian Bravo Lutz war auf dem besten Weg zum Turniersieg, als er in der sechsten Partie in Gewinnstellung die Bedenkzeit überschritt. Nach zwei Siegen lag der Barbarossastädter wieder in den Medaillenrängen und hätte gegen IM Solonar mit einem Remis Bronze festhalten können. Doch er jagte die „Taube auf dem Dach“, lehnte ein Remisangebot seines Kontrahenten ab – und kassierte eine Niederlage.  6,5 Punkte und Platz 5 sind aller Ehren wert, doch „Basti Fantasti“ hätte bei diesem Turnier ganz an der Spitze landen können.  Turniersieger wurde mit 7,5 Zählern IM Stefan Solonar, dem die Gelnhäuser den Erfolg auch von Herzen gönnen : er leitet das Jugend- Spezialtraining beim Schachclub Gelnhausen !

Als Zweiter blieb FM Igor Zuyev, der schon beim großen Gelnhäuser Schnellschach- Open Platz 2 belegt hatte, mit sieben Punkten als einziger ungeschlagen, doch seine vier Remisen reichten nicht für den Platz an der Sonne.

Dritter wurde IM Yuri Boidman mit ebenfalls sieben Zählern.

Die Bethke- Brothers, für die das Turnier noch zu hochkarätig besetzt war, enttäuschten nicht. Megatalent Richard Bethke eroberte respektable vier Punkte, sein Bruder Robert ging mit 3,5 Zählern durchs Ziel. Beide spielten gut 100 Wertungspunkte oberhalb ihrer Deutschen Wertungszahl.