30.09.13

Hainburg II – Gelnhausen III   2 ½  :  3 ½

Die Gelnhäuser Dritte hat in der Kreisklasse A ihre Auftaktniederlage wettgemacht und die starken Hainburger besiegt. Der knappe Erfolg der Barbarossastädter war leistungsgerecht. 

 Jede Seite hatte einen „Unbesiegbaren“ am Brett. Christian Glock ist eine Stütze der Gelnhäuser Zweiten, aber – da nicht fest nominiert – zweimal in der Dritten spielberechtigt. Thomas „Stan“ Libuda, eigentlich Bezirksoberligaspieler, ließ sich in dieser Saison zunächst einmal bei Hainburg II aufstellen. Erwartungsgemäß stand es denn bald  1: 1, denn Glock wie Libuda ließen ihren Kontrahenten nicht den Hauch einer Chance.

Eine hervorragende Leistung bot der Gelnhäuser Nachwuchsspieler Dominik Martin. Er verband gutes Positionsspiel mit taktischen Drohungen und erzielte dadurch entscheidenden Materialvorteil, den er mit sauberer Technik verwertete. Dann die Schrecksekunde für Gelnhausen, als einer seiner Kämpen in völlig ausgeglichener Position einen dicken Turm einstellte. Es stand  2: 2.

Doch die Messe war gehalten. Jörg Schwab dominierte das Spitzenbrett und wickelte seine überlegene Stellung in ein Endspiel mit zwei unaufhaltsamen Freibauern ab. Als  Jörg Schwab klare Gewinnstellung erlangt hatte, nahm Simon Hartge das seit längerem erfolgte Remisangebot seines Gegners an. Zum Verständnis muss die Remisregel erläutert werden : Bietet ein Spieler – wie hier der Hainburger – nach seinem Zug Remis an,  so gilt dieses Angebot unwiderruflich, bis der Gegner seinen Zug ausführt. Simon Hartge, der viel Bedenkzeit übrig hatte, notierte das Remisangebot, um sich dann die Partie seines Mannschaftskameraden Jörg Schwab anzuschauen. Als ihm dessen Sieg sicher erschien, ging Hartge an sein Brett zurück und akzeptierte das Remis – alles korrekt und sehr professionell. 

Mit dem 3 ½ : 2 ½ - Erfolg haben die Gelnhäuser zwei wichtige Mannschaftspunkte für den Klassenerhalt gesammelt.