131103 Hessenliga

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Hessenliga 03.11.13

Veröffentlicht: Dienstag, 05. November 2013 06:38

In letzter Sekunde

Das Team des SC 1934 Gelnhausen und der Hessenliga- Dino König Nied hatten sich in der letzten Saison einen grandiosen Fight geliefert – mit einem glücklichen Sieg der Frankfurter. Schiedsrichter Armin Muth bat die Gäste daher launig um „ein Zeichen der Wiedergutmachung“, noch nicht wissend, dass sich König Nied nach vier Stunden seine Worte zu Herzen nehmen sollte.

Nach drei Stunden waren alle Partien hart umkämpft, dann wurden zwei Kämpfe mit Recht Remis gegeben. Sebastian Bravo Lutz und sein Kontrahent neutralisierten alle Drohungen, beide Spieler mussten die Züge wiederholen, um eine nachteilige Stellung zu vermeiden. Dirk Sroka musste härter arbeiten, um sich zunächst aus einer gedrückten Position zu befreien. Der Gelnhäuser tauschte so geschickt ab, dass ein Endspiel mit ungleichen Läufern endstand, welches remis war.

Doch dann erlitten die Barbarossastädter einen Schock,

als ausgerechnet der Spieler, der klare Vorteile erzielt hatte, eine Kombination falsch berechnete. Statt des erhofften Sieges stand eine Null auf  dem Spielbericht, und jetzt geriet der Wettkampf  aus den Fugen. Ein Gelnhäuser opferte eine Qualität ( Turm für Läufer ) und vertraute auf  seinen Angriff, der jedoch abgewehrt wurde. Danach war das Endspiel nicht mehr zu halten, und  Nied ging  3: 1 in Führung. Auch der „Schwarze Peter“ Dächert hatte eine Figur geopfert, auch sein Angriff  schlug nicht durch. Doch Dächert hatte drei Möpse für den Springer eingesammelt und konnte damit das Endspiel Remis halten. Dann schlug die große Stunde von Matthias Muth . Der 17-jährige Barbarossastädter stand etwas schlechter, und sein Kontrahent blies zum Königsangriff . Diese vorschnelle Attacke konterte der junge Muth mit einem taktischen Trick, durch welchen der Gästespieler entscheidendes Material einbüßte. Gelnhausen lag nur noch mit  2 ½ : 3 ½  zurück.

Am Spitzenbrett hatte Nieds Fide- Meister Oliver Uwira die Stellung gegen Großmeister Alojzije Jankovic geschlossen. Der Gelnhäuser Top- Spieler versuchte zwar noch einige Endspieltricks, musste aber schließlich in das Remis einwilligen.

Jetzt bildete sich eine Traube um das Brett von Frank Wiesrecker . Der „Berliner Bär“ stand leicht nachteilig, doch die Zeitnot war angebrochen. Beide Kontrahenten mussten die letzten acht Züge in nur drei Minuten aufs Brett bringen. Der Gelnhäuser trachtete nach Komplikationen, der Gästespieler dachte intensiv nach, um bloß keinen Fehler zu machen – und vergaß dabei die Uhr. Als der Mann aus Nied nach seinem 39. Zug auf  die unerbittliche Schachuhr einschlug, zeigte die Digitaluhr „0: 00“ an, das bedeutet Zeitüberschreitung und Partieverlust ! Die Gelnhäuser aber prügelten auf die breiten Schultern ihres „Berliner Bären“ ein, der das  4: 4 gerettet hatte. König Nied hatte sein Gastgeschenk überreicht – und die Barbarossastädter haben jetzt gute 4: 2- Mannschaftspunkte.

Hessenliga:    Gelnhausen   –   König  Nied       4: 4

 

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