160501 Hessenliga vs. Frankfurter TV

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... 18. Stadtschülermeisterschaft im Mai ... Bethke-Brüder erreichen mit Grimmelshausen-Mannschaft 4. Platz bei der Deutschen Schulschachmeisterschaft WK IV in Bad Homburg ... Erste Mannschaft erreicht 4:4 gegen Aufsteiger Frankfurt ...

Gelnhausen I steigt ab – aber ehrenvoll

Hessenliga : Gelnhausen I – TV Frankfurt I 4 : 4

Das Top- Team aus Frankfurt setzte auf Sieg, um den Titel und damit den Aufstieg in die Oberliga zu sichern. Dagegen wollten die Barbarossastädter beim Saisonfinale noch einmal kämpferisch überzeugen. Den vorletzten Tabellenplatz konnte Gelnhausen nicht mehr verbessern, deshalb musste gebetet werden – für den Klassenerhalt des Oberligisten König Nied. Denn sollte Nied in die Hessenliga absteigen, würde dies den Abstieg der Holzfigurengladiatoren aus dem Kinzigtal in die Verbandsliga nach sich ziehen.

Da Gelnhausen vier Ersatzspieler aufbieten musste, durften die Bethke-Brothers Hessenligaluft schnuppern. Der Titelaspirant aus der Mainmetropole beging den Fehler, den 10-jährigen Richard und den 12-jährigen Robert Bethke zu unterschätzen, ein sträflicher Leichtsinn, der Frankfurt um ein Haar den Aufstieg gekostet hätte.

Zunächst aber ging der Favorit in Führung, ein Gelnhäuser hatte eine riskante Eröffnungsvariante gewählt und wurde überspielt. Ein weiteres Plus für Frankfurt war, dass der Gelnhäuser Spielertrainer, Großmeister Alojzije Jankovic, keinen Vorteil erzielen konnte und in ein Remis einwilligen musste. Der Spitzenreiter führte mit 1,5:0,5 .

Richard Bethke stand positionell verdächtig, und sein erfahrener Gegner machte sich daran, einen schwachen Bauern des Gelnhäusers zu erobern. Doch der furchtlose Youngster schenkte diesem Mops sowieso keine Beachtung mehr, sondern opferte ihn und leitete einen Rochadeangriff ein, den der Frankfurter nur mit einem Springeropfer besänftigen konnte. Das war zu viel Material für den Barbarossastädter, und Richard Bethke siegte locker im Endspiel.

Wenig später hatte auch Robert Bethke in völlig ausgeglichener Stellung einen letzten Angriffsversuch seines Kontrahenten abgeblockt und ein sicheres Remis eingefahren. Der Wettkampf stand 2:2 .

Die Frankfurter gerieten ins Schwitzen, denn „Basti Fantasti“ Bravo Lutz hatte klaren Vorteil erzielt. Der Gelnhäuser Kapitän und Goalgetter setzte zur finalen Gewinnkombination an und brachte sein Team in Front! Stefan Reh hatte inzwischen einen leichten Nachteil, den er in der Eröffnung erlitten hatte, durch ein ideenreiches Mittelspiel  ausgeglichen. Und Frank Wiesrecker spielte aus der Eröffnung heraus fehlerfrei und schnörkellos – Remis in beiden Partien, Gelnhausen führte mit 4: 3 !

Der Frankfurter TV war dabei, gegen den Abstiegskandidaten die Meisterschaft zu verspielen. Der letzte Frankfurter  knetete ein klassisches Endspiel mit einem Mehrbauern, erlangte durch ein feines Dreiecksmanöver die lebenswichtige Opposition mit dem König – und siegte nach 80 Zügen. 4: 4 ! Die erschöpften Frankfurter waren Meister, Gelnhausen hatte sich in seinem besten Saisonspiel höchst ehrenvoll geschlagen.

Aber hatte Schachgöttin Caissa ein Einsehen mit ihren tapferen Rittern aus Gelnhausen ? König Nied, in der Oberliga abstiegsgefährdet, kam tatsächlich noch auf ordentliche 9 Mannschaftspunkte, die fast immer zum Klassenerhalt ausreichen. Dieses Mal aber nicht ! Durch eine unglückliche Abstiegslawine aus der Zweiten Bundesliga erwischte es auch noch Nied in der darunter liegenden Oberliga – und damit auch Gelnhausen in der Hessenliga. Die Gelnhäuser müssen diesen Abstieg  verdauen und sich neu orientieren.

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