150117 Bezirksoberliga vs. Heusenstamm

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Bezirksoberliga 17.01.15

Mit offenem Visier

Zum Jahresauftakt 2015 empfing die zweite Mannschaft des Schachclubs 1934 Gelnhausen den Titelfavoriten aus Heusenstamm. Die favorisierten Gäste brauchten jeden Punkt für die Mission Aufstieg, die im Mittelfeld platzierten Barbarossastädter wollten die Niederlage bei Kinzigtal- Erlensee vergessen machen, und so rüsteten beide Vereine zu einer denkwürdigen Schlacht. Acht schneidige Angriffspartien wurden auf die Bretter gestellt, und es gab keine Gefangenen, sprich: keine Partie wurde auf Remis angelegt, es galt nur der Kampf um volle Zähler.

 

Gelnhausen II – Heusenstamm II 4 : 4

Das Spiel begann mit einem Paukenschlag : Der 9- jährige Richard Bethke startete einen wilden Angriff auf die gegnerische Rochadestellung. Sein teuflischer Springer fraß sich durch die Möpse und legte den König frei. Ehe sein Kontrahent den Schachknirps richtig ernst nehmen konnte, zappelte die Majestät des Heusenstammers schon im Mattnetz !

Frühes 1:0 für Gelnhausen, doch dann drangen zwei Gästespieler mit ihren Attacken durch und markierten ein 2:1 für Heusenstamm.

Dieweil schwitzten Vater und Sohn Muth an ihren Brettern. Matthias Muth musste sich des FIDE- Meisters Vladimir Rapoport erwehren, und erwartungsgemäß erspielte sich der Titelträger positionelle Vorteile. Doch der Heusenstammer unterschätzte eine giftige Riposte des Gelnhäuser Studenten. Der junge Muth erzielte Materialvorteil und verwertete diesen sauber zum Gewinn. Sein Vater „Darth Vader“ Armin Muth verteidigte sich mit dem Rücken zur Wand. Doch eine „Mattkombination“ des Gästespielers hatte ein Loch, in das die schwarze Maschine siegbringend mit den Türmen hineinstieß. Die Barbarossastädter führten mit 3: 2.


In zwei weiteren Partien hatten die Heusenstammer jedoch zu viel Druck aufgebaut. Trotz tapferer Gegenwehr konnten die beiden Gelnhäuser die Angriffe nicht mehr abwehren und mussten Milch, sprich: Material geben. Den Materialvorteil verwerteten die Asse aus dem Offenbacher Land gekonnt. Wieder hatte die Führung gewechselt, die Gäste lagen 4: 3 in Front.

Christian Glock war der Letzte der Mohikaner. Er musste alles auf eine Karte setzen – und opferte eine Springer in die gegnerische Rochadestellung. Sein Gegner hatte drei Verteidigungsmöglichkeiten: eine, so die post-mortem-Analyse, hätte zum Heusenstammer Sieg geführt, zwei waren verloren. Der Gästespieler, ebenso wie Glock in Zeitnot, griff daneben. Christian Glock setzte Matt, und Sekunden später brach der Jubel seiner Kameraden los. Das 4: 4 gegen den Titelfavoriten ist aller Ehren wert !

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